Ziel des von mir entwickelten Projektes ist es, auf der Fläche der ehemaligen Textilfabrik Calico eine nachhaltige Alternative für die Stadtentwicklung von Ahmedabad anzubieten. Dieses Projekt ist eine Reaktion auf das kontroverse Programm des Riverfront-Projekts.
Mein Konzept ist es, den Fluss als neuen Erschließungsweg in der Stadt zu nutzen. Durch die Reaktivierung der Promenade und der alten Zentren, die mit der Zeit vergessen wurden, wird ein neues Viertel gedeihen. Dieses Quartier soll als architektonischer Prozess gesehen werden, der Schritt für Schritt entsteht. Die Art der Stadtentwicklung und die vorgeschlagenen Bauweisen wurden von mir so konzipiert, dass die lokale Bautradition bewahrt wird und gleichzeitig Schutz vor dem sehr wechselhaften Klima bietet.
Mein Projektvorschlag basiert auf den Prinzipien der inkrementelle und partizipative Architektur, in der die lokale Gemeinschaften sich am Aufbau eines sicheren Lebensraums beteiligen. Calico Pratoli ist ein Ort, an dem Menschen aus allen sozialen Schichten, einen Zufluchtsort finden können.
Um diese Gedanken zu verwirklichen, habe ich folgenden Grundprinzipien erstellt: 1.Der neue Stadtteil muss teilweise geplant werden und eigenständig wachsen dürfen. 2.Die Erschließung des Quartiers soll private und öffentliche Räume verbinden. 3.Der Stadtteil muss das traditionelle städtebauliche Prinzip des kosmischen Menschen beinhalten. 4.Das Quartier kann als ein Netzsystem betrachtet werden, dass sich an die Bedürfnisse der Bewohner anpassen kann. 5.Das bestehende starre Kastensystem kann in eine dynamische Form umgestaltet werden. 6.Freiräume müssen multifunktional sein.
Aus diesen Prinzipien habe ich für jede Entwurfsmaβstab je sechs Strategien für die inkrementelle Entwicklung des neuen Stadtteils entwickelt.