Der Entwurf differenziert den weiten Panoramablick der Wilhelmshöhe in einzelne Frames.  Der Blick über die Ortschaft Hagnau mit Alpenpanorama im Hintergrund so wie der Blick auf den Bodensee im Süden und der Blick auf die Weinberge im Westen. ln diese Richtungen spannen parallele raumhaltige Wandscheiben Räume auf, sodass überdachte Hallen für den Nichtschwimmerbereich, den Schwimmerbereich und das Restaurant entstehen. Die einzelnen Bereiche treppen sich mit der Topografie ab, was sich auch in der Dachlandschaft äußert.

Ein vierter, deutlich kleinerer Raum nach Norden bildet die Eingangshalle.  Durch die Verlängerung jeweils einer Wardscheibe in die Landschaft hinaus, werden an dieser Stelle die Besucher:innen vom Weg abgeholt und in das Gebäude geleitet.

An anderer Stelle dient dies als Ausgang der Badegäste zur Liegewiese oder als Lagerräume für die lokalen Weinbauern.

Im Zentrum verzahnen sich die Wandscheiben so, das ein in sich gekehrtes ruhiges Zentrum entsteht. Hier ist der Saunabereich angesiedelt und die Dachlandschaft öffnet sich, sodass sich ein Innenhof bildet. Sowohl die Erschließung, als auch die Nebenräume verschwinden in den Wandscheiben, sodass in den Hallen der Blick frei ist.

Belichtet werden die Hallen über Oberlichtbänder, die entlang der Wandscheiben verlaufen so wie über die großen Panoramafenster. Im Kontrast dazu, werden die raumhaltigen Wandscheiben nur reduziert über schmale Lichtbänder belichtet. Im Sauanabereich, sowie den Freibadbereichen wird als fassadengliederndes Element Filtermauerwerk eingesetzt, welches in den dahinterliegenden Räumen ein interessantes Lichtspiel erzeugt.