Die Durchwegung in den tiefen städtischen Blocks dient als Grundlage für den Entwurf. Die Südstadt, das ehemalige Arbeiterviertel Karlsruhes, welches in der Gründerzeit errichtet wurde, hat eine sehr hohe Dichte. Die Bebauung an der Straße ist mit den Bauten im Block verknüpft. Trotz dieser hohen Dichte hat das Quartier an vielen Stellen Wege und Freiräume in den Blocks. Diese Orte sind Teil der Identität der Südstadt, da diese Teil des Lebens und Alltags der Bewohner sind. Daraus folgt die These, dass eine so große zu bespielende Fläche, wie die Schule im Quartier ebenso sich nicht abgrenzen kann, sondern mit in die enge Struktur der Stadt integriert werden muss. Der Außenraum der Schule wird Teil der Stadt. Es entstehen durch die Anordnung der Bauten verschiedene Räume. Diese kreieren eine Wegeführung durch den Block durch verschiedene Größen an Plätzen. Diese Größen spiegeln eine Funktion im Schullalltag und werden Teil der Stadtlandschaft des gefüllten Blocks der Südstadt. Die Vielfältigkeit der Typologien der Schule werden im Schulalltag spürbar. Es entwickeln sich Typologien, die sich unter zwei wichtigen Fragen formen: Was ist das Verhältnis vom Raum zur Stadt? Was ist das Verhältnis vom Raum zum Licht?
Durch eine Fragmentierung, architektonische Trennung und städtebauliche Verbindung entstehen folgende Bauten:
i. Schulhaus, ii. Anbau Fachräume, iii. Aula, iv. Mensa, v. Sporthalle + Sportplatz, vi. Bibliothek, vii. Ateliers
Die Körper formen sich über die Höfe und kreieren eine Verstrickung zwischen Plätzen und Atmosphären. Die Bauten sind alle eigenständig nutzbar und freistehend. Typologien bestimmen die Form der Bauten, welche nutzungsbestimmt geplant sind.
Die Nutzungen sind ablesbar, die Dimensionen sind darauf abgestimmt.