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Markthalle Karlsruhe, Bachelorthesis 2021 der Professur Baukonstruktion

Homeoffice, fehlende Touristen und Onlineshopping: Die Innenstädte werden leerer. Doch es sind nicht nur die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus, die ihnen zusetzen. Mitten in einem Strukturwandel, der durch die Veränderungen, die die Pandemie mit sich gebracht hat nur noch einmal beschleunigt wurde, befinden sich die Innenstädte weltweit in einem dramatischen Umbruch. Dass die aktuell vorherrschende Monofunktionalität von Innenstädten an sich nicht mehr zeitgemäß ist, spüren wir zur Zeit stärker denn je. Als neuer Baustein urbanen Lebens und sozialer Interaktion soll im Herzen von Karlsruhe ein Hybrid aus Markthalle und einer weiteren, frei definierbaren Nutzung entstehen. Die Markthalle ist dabei weniger als gigantischer Supermarkt sondern vielmehr als Forum für viele kleine regionaler Händler und Geschäfte zu verstehen und steht für das Konzept der „segmentierten Stadt“, welches an der Sorbonne-Universität in Paris entwickelt wurde. Vor diesem Hintergrund wollen wir uns in diesem Semester mit der Frage beschäftigen, wie sich der Typus Markthalle und eine weitere Typologie wie für Wohnen oder Arbeiten in der Karlsruher Innenstadt innerhalb eines Häuserblocks vereinen lassen. Die Frage nach dieser Kombination stellt eine große Herausforderung an räumlich- funktionale Zusammenhänge dar. Vorbilder wie z.B. die neue Markthalle Rotterdam zeigen, wie gut eine Mischung aus üblicherweise so gegensätzlichen Nutzungen funktionieren und Städte vitalisieren kann.

Veranstalter*innen
Prof. Ludwig Wappner
Betreuer*innen
Prof. Ludwig WappnerProfessur Baukonstruktion
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