In unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz von USM in Münsingen bei Bern entsteht ein Forschungszentrum, das verschiedene Nutzungen auf einer gemeinsamen Plattform vereint. Der Entwurf besteht aus drei Baukörpern: einem öffentlichen Bereich mit Ausstellungs- und Büroflächen, einer zentralen Werkhalle sowie einem Wohnbereich mit Einzelzimmern für Forschende. Unterschiedliche Längen, Höhen und Funktionen prägen das Ensemble.

Zwei Haupteingänge an der Vorderseite führen direkt in den öffentlichen Bereich. Vor dem Gebäude lädt eine Grünfläche Besucher und Mitarbeitende zum Verweilen ein, während auf der Rückseite ein geschützter Außenraum für die Bewohner entsteht.

Die horizontale Erschließung verbindet die drei Baukörper entlang der Arbeits- und Ausstellungsbereiche. Die vertikale Erschließung befindet sich an den Schnittstellen zur Werkhalle. Im öffentlichen Baukörper liegen flexibel nutzbare Ausstellungsflächen, ergänzt durch eine Treppe, die auch als Auditorium dient. Darüber befinden sich Büroflächen. Die Werkhalle bildet das Herzstück des Entwurfs, sie verbindet die beiden anderen Baukörper und schafft Raum für Forschung mit Werkstätten und Laboren. Arbeitsflächen im Erdgeschoss und eine abgehängte Konstruktion im oberen Bereich bieten flexible Nutzungsmöglichkeiten. Von hier besteht direkter Zugang zu den Wohnungen mit insgesamt 24 Einheiten.

Die markante Schrägseilkonstruktion entsteht aus der funktionalen Anforderung, eine stützenfreie Halle mit einer Spannweite von 40 Metern zu realisieren, und prägt so das äußere Erscheinungsbild. Durch eine einheitliche Fassadengestaltung und Pergolen auf den Terrassenflächen werden die drei Baukörper zu einem zusammenhängenden Gesamtbild gefasst.