Die Aussichten um uns herum neu zu referenzieren, sie mit unserem Alltag zu verbinden und
die Grundlage für die Reflexion unserer Erinnerungen, auf denen wir aufbauen, zu schaffen. In Bezug auf diese Aspekte
steht QUE VIDET inmitten von Erzählungen, die unsere tägliche Welt umspannen. Es fordert die Zuschauer auf,
sich von ihrer objektiven Rolle zu lösen und dabei in den Prozess des Erinnerns einzugreifen. Es stellt sich aktiv in das Stadtbild, weicht somit nicht zurück sondern führt sich selbst und der Umgebung aktiv Inhalt zu.

Dabei streckt sich das Landesarchiv als eigenständige Masse in die Höhe, erreicht durch diesen Schritt verschiedene thematische Blickbeziehungen und verbindet diese programmatisch mit der öffentlichen Fläche. Innerhalb des Archivs schaffte eine diverse Erschließungsstruktur einen Dialog zwischen anonymen Archiv und erlebbarer öffentlicher Fläche. Thematisch werden dabei das ZKM, das Bundesverfassungsgericht, der Rheinhafen, verschiedene Wohntypologien in Karlsruhe und der Schwarzwald aufgegriffen.